Abgesehen von der moderaten Kurs-Erholung zu Jahres-Beginn dominierten bei den Raps-Notierungen seit Mitte 2012 die roten Vorzeichen, bevor die Preise in den letzten drei Monaten intensiv an einer Boden-Bildung um 320 Euro arbeiteten. Da sich aus technischer Sicht zur Stunde noch nicht verlässlich sagen lässt, wie es mit Kursen weitergeht, wollen wir in der aktuellen Ausgabe einen Blick auf die Angebot-Nachfrage-Situation werfen, um auszuloten, ob es schon jetzt eine vertretbare Idee ist, auf steigende Raps-Preise zu setzen.
Nachfrage-Wachstum größer als Ausstoß-Plus!
In der Saison 2013/14 dürfte der Markt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen Primär-Überschuss von rund 1,5 Millionen Tonnen aufweisen, insbesondere da die ausgezeichnete EU-Ernte die Einbußen in Kanada überkompensierte.
Doch bereits im nächsten Jahr soll das Überangebot nur noch rund 500.000 Tonnen betragen, nachdem die europäischen Landwirte weniger Raps gesät haben. Längerfristig könnte der Markt sogar ein kleines Defizit aufweisen. Immerhin soll die Nachfrage bis 2018/19 jährlich um 2,6 Prozent zunehmen, während den Ernte-Erträgen lediglich ein Plus von 2,3 Prozent per anno zugetraut wird. Sofern diese Vorhersage eintrifft, hat Raps daher sicher fundamentales Aufwärts-Potenzial.
Mäßige Rendite-Chance!
Angesichts der üppigen Bestände sollten Investoren jedoch keine Super-Hausse erwarten. Von daher bieten die verfügbaren Tracker-Zertifikate lediglich eine mäßige Rendite-Chance, es sei denn, ungünstige Wetter-Verhältnisse sorgen für ausgemachte Miss-Ernten. Lohnende Gewinne ließen sich daher nur mit Hebel-Zertifikaten erzielen, die es derzeit leider nicht gibt.
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Abgesehen von der moderaten Kurs-Erholung zu Jahres-Beginn dominierten bei den Raps-Notierungen seit Mitte 2012 die roten Vorzeichen, bevor die Preise in den letzten drei Monaten intensiv an einer Boden-Bildung um 320 Euro arbeiteten. Da sich aus technischer Sicht zur Stunde noch nicht verlässlich sagen lässt, wie es mit Kursen weitergeht, wollen wir in der aktuellen Ausgabe einen Blick auf die Angebot-Nachfrage-Situation werfen, um auszuloten, ob es schon jetzt eine vertretbare Idee ist, auf steigende Raps-Preise zu setzen. 
