Obwohl China 90 Prozent der weltweiten Nachfrage nach Seltenen Erden bedient und damit eine faktische Monopol-Stellung innehat, kommen die Preise für Rare Elements einfach nicht in die Gänge. Um zumindest eine weitere Verbilligung zu vermeiden, hat Peking nunmehr eine Kampagne ins Leben gerufen, die das Angebot erkennbar schmälern soll. Allzu viel sollten sich die wenig verbliebenen Seltenen-Erden-Bullen von dieser Maßnahme allerdings besser nicht versprechen.
Chinas sagt Illegalität (mal wieder) den Kampf an!
In den sechs Monaten von Oktober dieses Jahres bis Ende März 2015 werden insgesamt fünf Behörden intensiv zusammenarbeiten, um illegalen Betrieben und Schmugglern endlich nachhaltig das Handwerk legen zu können. Ähnliche Versuche unternahm das Reich der Mitte in der Vergangenheit schon häufiger.
So wurde z.B. die Kontrolle vieler Rare-Earth-Lagerstätten an staatliche Bergbau-Unternehmen übergeben. Außerdem führte die Regierung für eine kleine Zahl autorisierter Unternehmen Höchst-Quoten für die Produktion ein. Gebracht hat das Ganze freilich relativ wenig, da sich die Menschen an gesetzliche Regelungen meist nur dann halten, wenn die Beachtung der Vorschriften auch intensiv kontrolliert wird.
Abnehmer machen Druck!
Offiziell dient die künstliche Verknappung dem Umwelt-Schutz. Insbesondere die Industrie-Nationen westlicher Prägung sehen in der Begrenzung der Förderung und des Exports eine rechtswidrige Wettbewerbs-Verzerrung. Deshalb haben die USA, Europa und Japan bereits Beschwerde bei der Welt-Handels-Organisation eingelegt. Und da die Kampagne zeitlich eng begrenzt ist, dürfte der Markt ausreichend versorgt bleiben. Fazit: Rally eher unwahrscheinlich!
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