Bislang gibt es für die Produzenten von Fahrzeug-Reifen zum Kautschuk-Baum keine Alternative, um an das für ihre Erzeugnisse notwendige Gummi zu kommen. Dies hat eine erhöhte Abhängigkeit der Industrie-Nationen von Staaten mit einem tropischen Klima zur Folge, da das anspruchsvolle Gewächs nur in diesen Regionen sinnvoll kultiviert werden kann.
Abgesehen davon ist Kautschuk nach wie vor vergleichsweise teuer, obwohl sich die Kurse seit Anfang 2011 mehr als halbiert haben, so dass es kein Wunder ist, dass die ersten Reifen-Hersteller nach Alternativen suchen. Und diesbezüglich ist man bereits fündig geworden.
Löwenzahn als Ersatz viel versprechend!
So entwickelt Continental derzeit einen Reifen, dessen Kautschuk aus Löwenzahn gewonnen wird. Erste Tests verliefen laut dem Konzern derart erfolgreich, dass das Management in höchstens zehn Jahren Löwenzahn-Reifen über die Straßen rollen sieht.
Der Umstieg hätte für die Reifen-Produzenten gleich mehrere Vorteile: Anders als der Kautschuk-Baum gedeiht Löwenzahn auch in unseren Breiten hervorragend, wodurch Transport-Wege gespart werden. Zudem kann Löwenzahn bereits ein Jahr nach dem Anbau geerntet werden, während dies beim Kautschuk-Baum sieben Jahre dauert. Dadurch wird der Reifen-Rohstoff der Zukunft nicht nur billiger sondern die Bauern können auch flexibler auf eine geänderte Angebot/Nachfrage-Situation reagieren.
Noch keine Lieferkette!
Trotz dieser Vorteile, ist eine kurzfristige vollständige Substitution wenig wahrscheinlich, da es für Löwenzahn keine Lieferkette gibt und die Erträge geringer als beim Kautschuk-Baum sind, der damit vorerst unverzichtbar bleibt.
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