Als Antwort auf den ersten Öl-Preis-Schock entstanden in der Nordsee vor etwa 40 Jahren Plattformen zur Förderung des schwarzen Goldes, um die Abhängigkeit von der OPEC zu reduzieren. Und nachdem sich herausstellte, dass unter dem kalten Meer erheblich mehr qualitativ hochwertiges Erdöl zu finden war als zunächst vermutete, entwickelte sich in den folgenden Dekaden vor allem in Groß-Britannien und Norwegen eine zeitweilig boomende Industrie, die wegen des massiven Öl-Preis-Rückgangs in den letzten Monaten nunmehr aber in existenzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Erschöpfte Felder bewirken Kosten-Explosion!
Zu ihren besten Zeiten Ende des letzten Jahrtausends lag die jährliche Öl-Produktion in der Nordsee bei 250 Millionen Tonnen. Aktuell liefern die zunehmend erschöpften Felder nicht einmal mehr halb so viel schwarzes Gold wie vor 20 Jahren. Daher versuchen die Unternehmen mit immer größerem technischem Aufwand auch noch die letzten Tropfen des Schmier-Stoffs der Welt-Wirtschaft aus den Lagerstätten herauszupressen mit der Folge, dass z.B. die Förderung auf den Feldern vor der Küste Schottlands seit 2011 um 60 Prozent teurer geworden ist.
Da ein Öl-Preis von unter 50 Dollar je Barrel nicht einmal ansatzweise ausreicht, um die Kosten der Produktion zu decken, stehen vor allem kleinere Firmen kurz vor dem Aus.
Politik muss handeln!
Bei Groß-Konzernen droht zumindest der Verlust von zig tausend Arbeitsplätzen. Um das zu verhindern, ist jetzt die Politik gefordert. So sollte die Steuer-Quote für britische Energie-Firmen von derzeit bis zu 80 auf die üblichen 20 Prozent gesenkt werden. Und auch Norwegen muss dringen handeln, wenn das Land im Öl-Geschäft bleiben will!
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