In der zweiten Dezember-Hälfte 2014 hatte es zeitweilig den Anschein, als wäre den Eisenerz-Preisen im Bereich um 68 Dollar eine Boden-Bildung gelungen, vor allem nachdem sich der Stahl-Rohstoff zu Beginn des laufenden Jahres auf über 70 Dollar je Tonne verteuerte. Wer darauf gehofft hatte, wurde allerdings bitter enttäuscht. Immerhin sind die Preise in den letzten drei Januar-Wochen auf aktuell wieder unter die Marke von 68 Dollar abgerutscht. Und ein Ende des mehrjährigen Bären-Markts ist bis auf weiteres nicht in Sichtweite.
Chinesische Nachfrage vorerst weiter schwach!
Denn die Neu-Ausrichtung der chinesischen Wirtschaft auf qualitatives statt quantitatives Wachstum hat geringere Bau-Aktivitäten und damit einen rückläufigen Stahl-Bedarf zur Folge. Erschwerend kommt kurzfristig hinzu, dass auch im Reich der Mitte derzeit Winter ist, wodurch die Bau-Konjunktur zusätzlich gedämpft wird. Insofern ist zumindest in den kommenden Wochen mit einer erkennbaren Erholung der Eisenerz-Nachfrage in dem asiatischen Riesen-Staat beim besten Willen nicht zu rechnen.
Nach wie vor massives weltweites Überangebot!
Dem steht ein unverändert globales Überangebot gegenüber, das auf die stetige Ausstoß-Ausweitung der Branchen-Riesen zurückzuführen ist. Dass mehrere chinesische Minen den Betrieb wegen der niedrigen Preise möglicherweise auch nach der Winterpause nicht wieder aufnehmen, fällt deshalb nicht in Gewicht. Solange die Eisenerz-Giganten ihre Produktion nicht reduzieren, dürfte die Talsohle noch nicht erreicht sein. Daher sind die Aktien von Vale, Rio Tinto, BHP Billiton und Anglo American weiter mit Vorsicht zu genießen!
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