Um auch künftig einer der weltweit wichtigsten Lieferanten fossiler Energie-Träger zu bleiben, ist Russland dringend auf neue Lagerstätten angewiesen. Denn nach dem Ende der Sowjetunion wurde die Öl- und Gas-Förderung derart dynamisch ausgeweitet, dass die Vorkommen vieler Felder sukzessive zur Neige gehen und der Putin-Staat bereits seit längerem Probleme hat, den Ausstoß nennenswert zu steigern.
Daher unternimmt Moskau derzeit einen weiteren Versuch, die Hoheitsrechte für ein 1,2 Millionen Quadrat-Kilometer großes Gebiet in der Arktis zu erhalten, nachdem die UN-Kommission dem Antrag aus dem Jahr 2001 nicht entsprochen hatte.
Russland untermauert Gebiets-Anspruch!
Gemäß der UN-Seerechts-Konvention müssen Ansprüche auf arktische Regionen durch wissenschaftliche Daten gestützt werden, wenn die Gebiete weiter als 200 Seemeilen von der Landesgrenze entfernt sind. Aus diesem Grund wurden insgesamt neun Expeditionen durchgeführt, die belegen sollen, dass der russische Festlandsockel weit über den 200-Meilen-Radius hinaus ragt und das Land damit einen berechtigten Anspruch auf den Lomonossow- und Mendelejew-Rücken hat, wo bis zu 4,9 Milliarden Tonnen fossiler Brennstoffe vermutet werden.
Langwieriges Verfahren!
Mit der Prüfung will die UN im ersten Quartal 2016 beginnen. Da der Antrag 2.000 Seiten umfasst und das Gebiet auch von Dänemark und Kanada beansprucht wird, dürfte eine Entscheidung nicht vor 2019 ergehen. Zudem könnte die Ausbeutung der arktischen Energie-Reserven aus Gründen des Umweltschutzes generell untersagt werden, damit die für das Welt-Klima außerordentlich wichtige Polar-Region auch künftigen Generationen erhalten bleibt.
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