Um die Agrartechnik-Branche ist es derzeit so schlecht bestellt, dass die Aktien der drei größten Hersteller von Maschinen für die Landwirtschaft zwischen Mitte Juli und Ende August um mehr als 20 Prozent abstürzten. Anleger, die darüber nachdenken, nach dem Kurs-Verfall Long-Positionen aufzubauen erhielten in dieser Woche Rückenwind durch den Verband Deutscher Maschinen- und Anlagen-Bau, der davon ausgeht, dass der Sektor das Schlimmste mittlerweile überstanden hat.
Verhaltende globale Landmaschinen-Nachfrage!
Tatsächlich ist die weltweite Landmaschinen-Nachfrage auf Grund der niedrigen Preise für die meisten Feldfrüchte so schwach wie seit Jahren nicht mehr.
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass fast alle betreffenden Unternehmen zuletzt Umsatz- und Gewinn-Einbußen erlitten. Von einer existenziellen Krise kann aber dennoch keine Rede sein, da die Agrartechnik-Produzenten ihre Kapazitäten und Kosten bereits an das veränderte Markt-Umfeld angepasst haben. Zudem besteht in den meisten europäischen Mittelmeer-Ländern sowie China ein Nachholbedarf an modernen Landmaschinen. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, wann sich die Branche erholt, zumal die Menschheit immer mehr Lebensmittel benötigt.
Trendwende schon 2016?
Ob aber schon das nächste Jahr die Trendwende einläutet, ist fraglich. In Anbetracht des wohl weiter aufwertenden Dollars sowie der mit Soft Commodities prall gefüllten Lagerhallen sind signifikante Preis-Steigerungen auf breiter Front eher nicht zu erwarten, so dass sich viele Farmer auch 2016 mit Neuanschaffungen zurückhalten müssen. Daher ist ein kurzfristiges Kurs-Feuerwerk bei den Aktien von z.B. John Deere, CNH Industrial oder AGCO wenig wahrscheinlich!
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