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Charttechnik: Hält die Unterstützung bei Weizen?

26.03.2008  |  Manfred Wolter
Drehung wahrscheinlicher als Durchbruch

Nach einem Verlust von ca. 24% binnen sechs Handelstagen setzte der Weizen Future (Maikontrakt Chicago) vor Ostern auf der Unterstützungslinie aus verbundenen Zwischentiefs seit dem vergangenen Mai bei knapp 1.000 USc / bushel auf. In diesem Bereich treffen sich jedoch weitere Trendunterstützungen aus den verbundenen Zwischentiefs vom Dezember / Januar und aus verbundenen Zwischenhochs von Mitte Dezember bis Ende Januar.

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Was fehlt den Bullen zu ihrem Glück? Dem Erholungspotenzial fehlt bisher jegliche Substanz und der Weg über die fallenden Tops seit Mitte März (aktuell ca. 1.082 USc) brächte deutlich mehr Sicherheit. Die technischen Ziele einer Erholung lägen (erst einmal) bei 1.170 USc und 1.318 USc. Und was passiert, wenn die mittelfristige Diagonale nicht hält? Das Zwischenhoch von Anfang Oktober bei knapp 880 USc würde in Verbindung mit dem Konsolidierungszwischentief vom Jahresultimo (knapp darüber) ein klares, direkt verfügbares Folgepotenzial von gut 100 USc zur Verfügung stellen. Nur bei Bruch dieser Zone droht nochmals stärkerer Flurschaden bis ca. 750 USc.

Mit Blick auf die Indikatoren überwiegen die Chancen einer Erholung, denn der MACD fällt zwar bisher ohne jegliches Stabilisierungszeichen, aber die Kurse liegen inzwischen zum Teil außerhalb des unteren Bollinger Bands, sowohl die Slow Stochastics als auch der RSI haben entweder das überverkaufte Niveau oder zumindest die Zone historischer Wendepunkte erreicht und die eher nachgebenden Umsätze sprechen nicht für eine Eskalation der Verluste.


Fazit:

Wer auch schon vor dem Ausbruch über die fallenden Tops zu antizyklischen Longs bereit ist, erhält ein attraktives Chance-Risiko-Profil (Stop unter 970 USc). Wer dagegen für höhere Sicherheit erst den Ausbruch abwarten möchte, muss den Stop dann für ein erträgliches Profil bis knapp 1.050 USc anheben. Die anderen markanten Zonen bei ca. 880 USc, 750 USc, 1.170 USc und gut 1.300 USc bieten sich auf vergleichbare Art für Turnaround Strategien an, besitzen aber mit Blick auf die konvergierenden Trendlinien nicht ganz die Signifikanz der Zone rund um 1.000 USc.


© Manfred Wolter
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart





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