So ist beispielsweise in den USA eine Ausweitung der Anbaufläche um 6% geplant. Die USA rangiert auf Position Nr 3 der wichtigsten Produzentenländer. Doch die Fläche ist nur eine Determinante für die Ernte, das Wetter ist ein weiterer Faktor. Die jüngste Entwicklung war in den USA eher ungünstig. Auch in Indien, nach China zweitgrößter Weizenproduzent, haben sich die Ernteaussichten wegen starken Regens zuletzt spürbar verschlechtert. Der Regen in den nächsten zwei Monaten ist auch entscheidend für die Ernteaussichten in Australien, wo die schlimmste Dürre aber wohl vorüber ist.
Mit Spannung wird derzeit auch die Entwicklung in Argentinien beobachtet. Die Regierung hatte Anfang November eine Anhebung der Exportsteuern beschlossen bzw. die Registrierung von Exporten ausgesetzt, um so den Verkauf im Inland zu fördern und die Inflation zu bekämpfen. Die darauffolgenden Proteste der Farmer, insbesondere ein dreiwöchiger Streik, hat die Regierung dazu bewogen, künftig wieder Exporte zuzulassen.
Mais
Eine kräftig steigende Nachfrage bei gleichzeitig geringen Anbauflächen in den USA wird unseres Erachtens in diesem Jahr die Maispreise nach oben treiben.
Die Anbaufläche von Mais in den USA wird sich im kommenden Jahr um 8% verringern, nachdem sie im Vorjahr einen neuen Rekordwert erreicht hatte. Das ist umso bemerkenswerter, als dass ein immer höherer Anteil der Produktion zur Herstellung von Ethanol verwendet wird. Im letzten Jahr war ein Zuwachs von 50% zu verzeichnen. Damit entfällt mittlerweile ein Viertel der Maisproduktion in den USA auf Ethanol. Da die Beimischung von Ethanol weiter gesteigert werden soll, ist mit weiteren Zuwächsen zu rechnen. Vor diesem Hintergrund sehen wir weiteres Preissteigerungspotenzial bei Mais, das verglichen mit Weizen noch eine moderate Entwicklung aufweist.
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