Commodities Weekly: Marktkommentar vom 24.03.2017

Strategie

Die Euphorie um den Trumpschen "Reflation-Trade" erhielt zuletzt einen Dämpfer - erstmals seit Oktober letzten Jahres fiel der amerikanische Dow Jones Index um mehr als ein Prozent. An den Rohstoffmärkten war die Ernüchterung schon etwas früher zu spüren: Basismetalle konsolidieren bereits seit Mitte Februar, und die Ölpreise fallen seit zwei Wochen.

Die Schwäche beim US-Dollar hilft dabei nur wenig. Sollte sich die Skepsis um die Politik des US-Präsidenten erhärten, etwa weil das Kongress-Votum über den Ersatz von Obamacare scheitert, werden auch Rohstoffpreise unter Druck bleiben - mit Ausnahme der Edelmetalle.


Performance

Die LBBW-Indexfamilie ist der Fels in der Brandung - als einzige Benchmark in unserer Übersicht mit einer positive YTD-Performance.


Energie

Der Druck auf die Rohölpreise hielt zuletzt an. Am Mittwoch wurde die Marke von 50 US-Dollar je Barrel Brent kurzfristig unterschritten, nachdem die US-Lagerbestände erneut angestiegen waren - um 5 Mio. Barrel auf 533,1 Mio vorige Woche, ein neuer Rekordwert. Global gesehen beginnt die OPEC-Strategie zu wirken, und die Lagerbestände bauen sich langsam ab. Die IEA konstatiert in ihrem Monatsbericht März: "For those looking for a rebalancing of the oil market the message is that they should be patient, and hold their nerve."


Edelmetalle

Der Goldpreis erholte sich in den letzten Tagen und befindet sich aktuell fast auf dem Niveau unserer Prognose von 1.250 USD zum Ende des ersten Quartals. Vor allem der etwas schwächere US-Dollar hat zu der Stärke des Edelmetalls beigetragen.


Basismetalle

Die Preise der Basismetalle haben in der Berichtswoche nachgegeben. Die schwächere US-Währung bot keine Unterstützung. Im Fokus der einzelnen Märkte stehen nach wie vor Entwicklungen auf der Angebotsseite.


© Frank Klumpp, CFA
Commodity Research

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart



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