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Wichtige News für Mais, Soja und Co. Teil III

21.04.2008  |  Marc Nitzsche
Den vorletzten Teil unserer Analyse des Anbauflächenberichts des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums bildet Weizen. Dieser Rohstoff war gerade unter Privatanlegern bis vor wenigen Monaten noch äußerst beliebt, da die Notierungen in gigantischen Kursbewegungen fast jeden Tag hohe einstellige Gewinne lieferten. Ausschlaggebend war ein massiver Versorgungsengpass in den U.S.A. sowie vielen anderen Ländern auf der ganzen Welt.

Während derartige Kursbewegungen viel versprechende Gewinne mit sich bringen, kann eine derartige Aufwärtsbewegung wie wir sie bei Weizen gesehen haben, nicht von allzu langer Dauer sein. Da Weizen ein Agrarrohstoff ist, kann ein Engpass relativ schnell in der nächsten Saison behoben werden, sofern die Preise nur hoch genug ansteigen. Genau dieses Phänomen haben wir erlebt und die Notierungen sind von Höchstkursen bei weit über dreizehn US Dollar auf mittlerweile wieder unter neun US Dollar gemessen an den Mai Futures des in Chicago gehandelten Kontraktes gefallen.

Mit unter verantwortlich war für diesen Kurssturz die Vermutung der Händler, dass die Landwirte in den U.S.A. ihre Anbaufläche deutlich ausweiten werden. Wie das amerikanische Landwirtschaftsministerium erst vor kurzem mitgeteilt hat, wird die angebaute Fläche in dieser Saison von 60,433 Millionen Acres (amerikanisches Flächenmaß) auf über 63,8 Millionen Acres ansteigen. Diese Zunahme der Fläche sollte die Versorgungslage etwas entspannen und es ist zudem damit zu rechnen, dass andere Länder ebenfalls ihre Flächen ausweiten werden.


Der Wetterfaktor!

Allerdings sind die Notierungen der Weizenfutures inzwischen seit ihren Hochs wieder um mehr als 35 Prozentpunkte gefallen, weswegen es an der Zeit ist bei diesem Rohstoff wieder nach Einstiegsgelegenheiten Ausschau zu halten. Obwohl die Lagerfläche deutlich ausgeweitet wurde, hat der Markt diesen Faktor mittlerweile in den Kursen berücksichtigt. Es ist nun an der Zeit sich auf das Wetter zu konzentrieren und ob dieses die Saatlinge begünstigt oder nicht. Ein später Frost oder enorme Trockenheit der Böden, könnte schnell zu wieder aufkeimenden Versorgungsängsten führen und die Notierungen einen Boden bilden lassen.


Die Aussichten!

Aktuell sehen wir bei Weizen noch keine günstige Gelegenheit, uns in den Markt einzukaufen. Allerdings beobachten wir den Markt genauestens um auftretende Spekulationen bezüglich Wetterproblemen gewinnbringend umsetzen zu können.


© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader







Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
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