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WTI-Future erreicht ein neues Mehrjahreshoch

Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Rohöl-Futures von 2003 bis heute, bei Kursen von 73,80 USD/Barrel. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Rohöl Futures für jeden Monat ab.

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Seit über einem Jahr befindet sich der WTI-Future in dem steilen, eingezeichneten Aufwärtstrend, die Kurse legten um mehr als 79% zu. In der abgelaufenen Börsenwoche erreichte das schwarze Gold bei 75,27 vorerst ein mehrjähriges Hoch.


Rohöl mit stark zunehmender Volatilität

Nach dem Überschreiten der Widerstände um 67,20 wurde am 22. Juni ein neues Kaufsignal generiert. Die mittelfristige Abwärtsgegenbewegung im bestehenden Aufwärtstrend wurde beendet (siehe Analyse vom 23.06). Im Zuge dieses Aufwärtsimpulses hat sich die Volatilität stark ausgeweitet. Insgesamt weist die letzte Juniwoche die größte Volatilität der letzten 7 Wochen, sowie der gesamte Juni die größte Schwankungsbreite der letzten 7 Monate auf.


WTI Future testet Widerstandsbollwerk

Ende Juni wurde das vorherige Jahreshoch bei 72,90 überschritten. Derzeit testet Rohöl den nicht zu unterschätzenden Widerstandsbereich zwischen 75 und 78. Diese im Quartalschart eingezeichnete Barriere resultiert aus den Marktwendepunkten aus dem Oktober 2011 und dem Juni 2012.

In der Regel werden solche "Beton-Widerstände" nicht im ersten Anlauf überschritten. Idealtypisch benötigt es für Überwinden derartiger Widerstände vor allem eines: Zeit. Zumal solch schnelle Anstiege, wie die der letzten Wochen oft erst einmal verdaut, sprich konsolidiert werden.

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Fazit:

Rohöl befindet sich in einem primären übergeordneten Aufwärtstrend, dessen Fortsetzung nach aller Erfahrung und allem Lehrbuchwissen viel wahrscheinlicher ist als alle alternativen Szenarien.

Trotzdem sollte darauf hingewiesen werden, dass die Dynamik der letzten Bewegung den kurzfristigen Trend aus technischer Sicht etwas überreizt hat. Der Zusammenhang aus verbrauchtem Momentum und der Tatsache, dass der laufende Aufwärtstrend bereits in einem überkauften Zustand an diese Widerstände heran gelaufen ist, ist kurzfristig nachteilig zu bewerten.

Aus idealtypischer Sicht scheint daher eine kurzfristige trendbestätigende Konsolidierung oder Korrektur in Richtung 70 für die nächsten Tage durchaus wünschenswert, um eine zu starke Überhitzung zu vermeiden.

Insgesamt bleiben die mittel- bis langfristigen Aussichten jedoch weiter positiv. Schafft es der WTI-Future die Barriere zwischen 75 und 78 klar zu überschreiten, besteht weiteres Aufwärtspotential bis zur nächsthöheren Widerstandsebenen um 84.

Mit einem Rutsch unter 67 verschlechtern sich die mittelfristigen Aussichten.
Allerdings erst Notierungen unterhalb von 58 trüben die langfristig positive Chartsituation ein.


© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
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