Gold mit Notierungslücke in neue Rekorde

MACD mit frischem technischen Kaufsignal
Der mittelfristige MACD Indikator hat gerade seine Signallinien von unten nach oben durchstoßen und dadurch ein neues rein technisches Verkaufssignal geliefert. In Kombination mit den neu erzielten Bestmarken bei 3.555,50 erhöht sich die analytische Bedeutung dieses Indikators zusätzlich.
Kurszielprojektion
Eine der Standardregeln der technischen Analyse besagt, dass nach dem Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation ein Anstieg erwartet werden darf, der etwa dem Abstand zwischen dem Hoch und dem Tief der Seitwärtsbewegung entspricht: In unseren konkreten Fall pendelte der Gold Future in der vorherigen Seitwärtsbewegung in einer Spanne von etwa 300 US$ (eingezeichnet als Rechteck im Wochenchart). Damit ließe sich ein erstes Etappenziel von ca. 3.780 ableiten

Gold im letzten Monat des stärksten saisonalen Zeitraums des Jahres
Aufgrund historischer Erfahrungswerte lassen sich für Rohstoffe, Währungen, Aktien und Indizes statistische Durchschnittswerte berechnen.
Unter der Betrachtungsweise dieser Zyklen-Analyse aus den vergangenen 20 Jahren ist der Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang Oktober als saisonal stärkste Phase des Jahres klar positiv zu definieren. Dadurch erhalten die Goldbullen "saisonalen Rückenwind". Insbesondere der August und der September sind in der Historie mit signifikanten Überrenditen aufgefallen.
Fazit:
Aus der Perspektive des langfristigen Quartalscharts befindet sich der Gold Future in einem etablierten Aufwärtstrend. Das Erreichen der neuen Bestmarken bestätigt diesen Trend wiederholt. Somit bleiben die langfristigen Erfolgschancen weiter auf der Kaufseite. Als nächstes Etappenziel die Zone zwischen 3.700 und 3.900 zu erwähnen (siehe Kurszielprojektion).
Erst Kurse unter 2.970 oder eine noch nicht ausgebildete obere Umkehrformation unterbrechen den primären langfristigen Aufwärtstrend.
Aus der Sichtweise des mittelfristigen Wochencharts wurde die vorherige Konsolidierung zwischen 3.480 und 3.169 inklusive erwähntem Dreieck nach oben aufgelöst. Somit behalten die Bullen das Zepter fest in der Hand.
Kurse unter der seit Mai 2025 bestehenden eingezeichneten Aufwärtstrendlinie des angegebenen Dreiecks bei etwa 3.371 (steigende Tendenz) würden die mittelfristig positiven Aussichten verschlechtern. Mit den Unterstützungen bei 3.300, 3.250 und 3.120 ist der Gold Future nach unten gut abgesichert.
Kurse darunter dürften eine größere übergeordnete Korrektur bis 3.000 auslösen, ohne den primären Aufwärtstrend zu gefährden. Kippen die Kurse dennoch, entgegen den Erwartungen, darunter, wäre eine größere Abwärtsbewegung in Richtung 2.700 bis 2.500 erwartbar.
© Björn Heidkamp
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