Uran-Turbos kaufen?


Erstaunlich geringe Umsätze!
Seit Mitte Mai bietet die Commerzbank drei Turbo-Produkte (zwei Long- und ein Short-Zertifikat) mit ´´Yellow Cake´´ als Underlying an. Zumindest die ´´Calls´´ haben sich seither auch wirklich ganz gut entwickelt. So gesehen, bedauere ich es doch ein bisschen, dass ich meinen ursprünglichen Plan, Ihnen ein entsprechendes Engagement ´´ans Herz´´ zu legen nicht in die Tat umgesetzt hatte. Doch dafür gab es natürlich einen ganz bestimmten Grund. Hierzu aber gleich mehr.
Erstaunlich finde ich allerdings, dass die Produkte bei den Anlegern bislang auf vergleichweise wenig Resonanz gestoßen sind. Vielleicht die Frankfurter Großbank einfach nicht ausreichend die ´´Werbetrommel gerührt´´. Auf jeden Fall bewegten sich Umsätze seit Markteinführung in einem doch recht überschaubaren Rahmen.
Konkurrenz dringend von Nöten!
Ich vermute jedoch eher, dass die für meinen Geschmack etwas zu großzügig bemessenen Spreads für das mangelnde Interesse ausschlaggebend sind. Grob übern ´´Daumen´´ gepeilt belaufen sich diese auf etwa fünf Prozent. Selbige Spanne veranlasste mich auch schlussendlich dazu, von einem Investment Abstand zu nehmen. Grundsätzlich kann ich die Preisgestaltung der Commerzbank ja durchaus nachvollziehen: Sie war die erste, die diesen Schritt ´´gewagt´´ hat und hat damit ein einzigartiges Produkt geschaffen. Nach dem in einer Marktwirtschaft geltenden Gesetz von Angebot und Nachfrage lässt man sich so etwas selbstverständlich gerne gut bezahlen. Ich kann daher nur hoffen, dass die anderen Geschäftsbanken bald nachziehen und dadurch eine Konkurrenz-Situation schaffen, die für die Kunden zu besseren Konditionen führt. Aber diesbezüglich bin ich überaus zuversichtlich. Schließlich werden die übrigen Emittenten bestimmt nicht dauerhaft die ´´Butter vom Brot´´ nehmen lassen.
Grundsätzlich sind Turbo-Long-Zertifikate auf Uran sicherlich ein aussichtsreiches Investment. Ich bin fest davon überzeugt, dass die ´´Uran-Rallye´´ ihren Zenit längst noch nicht überschritten hat. Ob man aber die derzeit noch monopolistischen Preise bezahlen möchte, muss jeder selbst wissen.
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de