Die Analysten der französischen Großbank Société Générale haben jüngst eine neue Einschätzung der Entwicklung der Edelmetallpreise vorgenommen. Ihre Prognose: Gold und Silber werden in den kommenden Jahren einen weiteren Preisrückgang erfahren, während die Preise für Platin und Palladium steigen werden.
Sechs Faktoren, die es 2014 zu beobachten gilt
Als dominanter Faktor im Hinblick auf die Entwicklung des Gold- und des Silberpreises hat sich die Reduzierung der quantitativen Lockerung - genauer, die Vorhersage eines wahrscheinlichen Zeitpunktes sowie der Geschwindigkeit - erwiesen. In der Tat sei die Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik der USA im Jahr 2013 die signifikanteste Einflussgröße gewesen, nach Ansicht der Société Générale werden im kommenden Jahr jedoch eine Reihe weiterer Faktoren für die Preise der Edelmetalle ausschlaggebend sein.
1. Die Geldpolitik der USA
Kurzfristig betrachtet werde die Reduzierung der quantitativen Lockerung auch weiterhin der zentrale Faktor bleiben; im weiteren Verlauf des Jahres jedoch werde der Fokus allmählich auf die Wahrscheinlichkeit steigender Zinssätze gelenkt, die 2015 für ein weiteres Sinken des Gold- und Silberpreises sorgen könnten. Dies werde laut Analysten der französischen Großbank der entscheidende Grund dafür sein, dass die beiden Edelmetalle wie schon im vergangenen Jahr auch 2014 schlechter abschneiden werden als die PGM.
2. Streiks in Südafrika
Nachdem die Streiks der südafrikanischen Minenarbeiter 2013 für eine erhebliche Einbuße im Hinblick auf die PGM-Produktion gesorgt haben, könnte sich dieser Trend im kommenden Jahr, fortsetzen, da die größte Gewerkschaft in der südafrikanischen Minenbranche, die AMCU, Streiks bei den drei größten Produzenten angekündigt hat.
3. Die Einführung des Absa-Palladium-ETFs
Der Start des ersten südafrikanischen Palladium-ETFs war ursprünglich für 2013 geplant, wird nun jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach 2014 erfolgen. In Anbetracht des Erfolges des Absa-Platin-ETFs, so die Analysten, ist ein großes Interesse am Palladium-ETF äußerst wahrscheinlich.
Die möglichen Folgen: Investoren könnten den Start des Fonds als Anzeichen einer Blase werten und ihre Positionen verkaufen. Wer bereits in den Absa-Platin-ETF investiert ist, könnte auf das Palladium-Pendant umsteigen.
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