Nachfolgend soll nun der Frage nachgegangen werden ob und wenn ja welche Auswirkungen die jüngste Verschärfung der US-Immobilienkrise, in Verbindung mit der übergeordneten konjunkturellen Entwicklung, auf das allgemeine Basismetallszenario hat. Der vorliegende Artikel stellt somit eine Neubewertung unseres Bildes der Basismetallmärkte dar.
Wachstum der Weltwirtschaft bleibt stark
Das Wachstum ist bislang in nahezu allen großen Wirtschaftsräumen (abgesehen von den USA) außerordentlich robust. Zwar zeigte die ökonomische Dynamik in Europa jüngst leichte Ermüdungserscheinungen, angesichts des hohen Niveaus sollte dies jedoch nicht überbewertet werden.
Zugleich schreitet der Aufholprozess von einigen der bevölkerungsreichsten Entwicklungs- und Schwellenländern (allen voran China) ungebremst voran. Der tiefgreifende Strukturwandel und die massive Industrialisierung in diesen Ökonomien sind dabei von historisch unübertroffenem Ausmaß.
Gemessen an den OECD-Frühindikatoren stehen aber auch die Zeichen für die entwickelten Länder weiterhin auf Wachstumskurs. Selbst der sonst eher für Zurückhaltung bekannte Internationale Währungsfonds glaubt an einen anhaltenden Aufschwung der Weltwirtschaft. So erhöhte der IWF in seinem jüngsten Update (25.07.07) des World Economic Outlook seine Wachstumsprognose für 2007 und 2008 auf jeweils 5,2%.
Keine Schwächeanzeichen im Reich der Mitte
China, der mit Abstand wichtigste Basismetallverbraucher der Welt und verantwortlich für den Löwenanteil des Nachfragewachstums nach Metallen in den vergangenen zehn Jahren, wird 2007 voraussichtlich zum fünften Mal in Folge mit einer zweistelligen Rate wachsen. Dieser rasante Aufschwung und der damit einhergehende Rohstoffhunger ist sowohl Hauptstützpfeiler als auch größtes Risiko für unser Basismetallszenario.
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