Letzteres betrifft hauptsächlich die Sorge vor einer Überhitzung der chinesischen Wirtschaft, welche die Regierung in Peking zu drastischen Maßnahmen (starke Zinserhöhung, Einschränkung der Kreditvergabe der Banken) zwingen und das Land damit (zumindest temporär) vom eingeschlagenen Wachstumspfad abbringen könnte.
Angesichts der aktuell höchsten Inflationsrate seit 10 Jahren (5,6% im Juli), sollte ein nachhaltig stabiler Fortschritt, heute mehr denn je als Leitprinzip der chinesischen Wirtschaftspolitik fungieren. Schließlich birgt eine ausufernde Inflation und wachsende Ungleichheiten innerhalb der Bevölkerung auch jede Menge gesellschaftspolitischen Zündstoff.
Zweifel am langfristigen Wachstum von Chinas Nachfrage nach Industriemetallen bestehen indes keine. So dürfte auch die immense Ausweitung der heimischen Metallproduktion bei weitem nicht ausreichen um die zukünftige Mehrnachfrage durch fortschreitende Industrialisierung und Steigerung des Pro-Kopf-Verbrauchs von Kupfer und Co. zu stillen.
“Mixed Picture“ in den USA
Dass der US-Immobilien- und Bausektor in einer der tiefsten Krise seit über einer Dekade steckt gilt wohl - spätestens seitdem dies auch an den Finanzmärkten so eingepreist wird - allerortens als völlig unstrittig. Auch die jüngsten Daten zu den Baubeginnen und Baugenehmigungen im Juli waren alles andere als eine Entlastung. Im Gegenteil, stellt doch der Rückgang der “Housing Starts“ auf annualisiert 1,381 Mio. Häuser den niedrigsten Wert seit zehn Jahren dar. Umso erstaunlicher ist es, dass die US-Industrieproduktion zuletzt wieder stärker zulegen konnte.
Während die Headline IP im Juli um 0,3% zulegen konnte (nach rev. 0,6% im Juni), betrug das Produktionswachstum im verarbeitenden Gewerbe (wie schon im Vormonat) sogar 0,6%. Obwohl die Sektoren Bau und Transport traditionell einen großen Anteil der USMetallnachfrage ausmachen, weist auch der Subsektor Metallproduktion in fünf der letzten sieben Monate ein positives Wachstum aus.
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