Die EU-Wettbewerbsbehörde hat große Bedenken, wenn BHP Billiton und Rio Tinto fusionieren. Es würde nämlich ein Quasi-Monopol geschaffen werden und zwar in den Bereichen Eisenerz, Uran, Aluminium und Mineralsande. In Zeiten, in denen die Industrie über die hohen Stahlpreise klagt, nachdem diese teilweise verdoppelt wurden, sind weiter steigende Preise
Rohstoffexperten gehen von einem steigenden Uranpreis aus. Der Bergbaukonzern Rio Tinto und auch die Investmentbank Goldman Sachs rechnen mit einem Anstieg von 50 Prozent auf 90 Dollar je Pound. Kernkraftwerke boomen und es besteht eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Auch das Investmentbank Macquarie sieht für den Uranbedarf bis 2020 eine Steigerung um 55 Prozent voraus.
Obwohl die beiden Minengiganten BHP Billiton und Rio Tinto bzgl. einer Fusion beider Konzerne unterschiedlicher Meinung sind, herrscht doch eine Einigkeit im Hinblick auf die Entwicklung der Eisenerzpreise. Sowohl der australisch-britische Rohstoffkonzern BHP Billiton Ltd. (ISIN GB0000566504, WKN BLT) als auch der Wettbewerber Rio Tinto (ISIN GB0007188757, WKN 852147) konnten in den letzten Wochen deutliche [...]
Der größte chinesische Stahlkocher Bao Steel muss für Stückerze nun das Doppelte des bisherigen Preises an BHP Billiton zahlen. Eine Tonne Feinerz kostet 144,66 US-Cent. Dasselbe verlangt Rio Tinto. Dies gilt bis März 2009. Rio Tinto und BHP verlangen deutlich mehr als Vale und begründen dies damit, dass die asiatischen Kunden für Erz aus Australien geringere Frachtkosten zahlen als für Erz aus Brasilien.
Die Europäische Kommission lässt derzeit die langfristigen Folgen einer möglichen Übernahme von Rio Tinto durch BHP Billiton untersuchen. Interessant ist, dass in der Vergangenheit bei Fusionen großer global agierender Unternehmen in der Regel die kurzfristigen Folgen durch die EU analysiert wurden. Betrachtet wurde ein Zeitraum von zwei bis drei Jahren.
Der weltweit drittgrößte Produzent von Diamanten, Rio Tinto, ist sehr positiv für die weiteren Aussichten von Diamanten, da die Nachfrage aus den aufstrebenden Wirtschaften sehr groß sei. Das Angebot würde immer knapper. Durch die geringen Produktionsmengen kann man für die nächsten Jahren von steigenden Preisen ausgehen, so Jean-Marc Lieberherr, Direktor von Rio Tintos Diamantsparte.
Der australisch-britische Rohstoffkonzern BHP Billiton Ltd. kämpft weiter um die Übernahme des Wettbewerbers Rio Tinto. Einem Bericht auf der Webseite der Financial Times zufolge ist nun auch ArcelorMittal an einer Beteiligung an Rio Tinto interessiert. Der indischstämmige Milliardär Lakshmi Mittal ist Hauptaktionär, Chairman und CEO von ArcelorMittal, dem führenden Stahlproduzenten in der Welt.
Laut einem Bericht der Financial Times könnte der indische Unternehmer Lakshmi Mittal, der viertreichste Mann der Welt, in die Übernahmeschlacht um Rio Tinto eingreifen. Mittal ist Hauptaktionär und Vorstansvorsitzender des Stahlproduzenten Arcelor Mittal und möchte durch die mögliche Beteiligung an der weltweit drittgrössten Minengesellschaft somit den Bedarf an Eisenerz sichern.
Bis zu 6 Milliarden US Dollar will Rio Tinto nach der Übernahme des kanadischen Aluminiumherstellers Alcan in British Columbia und Quebec investieren. Dies wird Kanadas Stellung als Aluminiumproduzenten steigern. Rio Tinto plant eine Produktionserweiterung für das Alu-Schmelzwerk in Saguenay, sowie für das Aluminiumwerk in Alma. Eine Modernisierung ist geplant für das 54 Jahre alte Werk in Kitimat, die dann ebenfalls zu [...]
Rio Tinto, Vale und BHP Billiton kontrollieren mehr als zwei Drittel des weltweiten Eisenerzmarktes. Die Stahlhersteller, die das Erz als wichtigsten Bestandteil für die Stahlherstellung brauchen, sind in der schwächeren Position. Rio Tintos Preiserhöhung trifft z. B. den chinesischen Stahlhersteller Baosteel ebenso wie Posco aus Korea und die Rivalen aus Japan. Auch litten die Aktienkurse der
Die weltweit grössten Minengesellschaften Rio Tinto und BHP Billiton haben gegenüber ihren Hauptabnehmern Japan und China Preissteigerung um 80 bis 100% durchsetzen können. Die Stahlbranche zeigt sich angesichts dieser Entwicklung besorgt und beklagt den mangelnden Wettbewerb auf dem Eisenerzmarkt. Der grösste chinesische Stahlproduzent Baosteel musste Preissteigerungen um 96%